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Lehrkräftemangel

GEW fordert: Bessere Arbeitsbedingungen und keine Einschränkung von Teilzeit

Bundesweit können tausende Lehrkräftestellen können nicht besetzt werden – und die Schülerzahlen werden Prognosen zufolge in den kommenden Jahren weiter steigen.

Schleswig-Holstein und andere Bundesländer haben es verpasst, den Generationenwechsel in den Lehrerzimmern zu organisieren: Überall herrscht Lehrkräftemangel. Der Lehrkräftemangel zeigt sich besonders an Grundschulen und den Gemeinschaftsschulen – allerorten sind Kollegien nicht komplett besetzt und überlastet. Darunter leidet natürlich die Betreuung Schülerinnen und Schüler.

Laut Bildungsministerium in Schleswig-Holstein sind zurzeit rund 200 Stellen in Schleswig-Holstein unbesetzt. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit zum Thema Lehrkräftemangel. Hinzu kommen schätzungsweise noch knapp 2.000 Personen, die ohne oder ohne vollständige Lehrbefähigung an Schleswig-Holstein unterrichten.

Gute Arbeitsbedingungen für mehr Lehrkräfte

Aus Sicht der GEW ist es ein Irrweg, die ohnehin schon seit Jahren überlasteten Lehrkräfte noch stärker zu belasten. Um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen, darf die Politik nicht auf weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen setzen. Im Gegenteil: Wir brauchen jetzt Entlastung für Lehrkräfte!

Einschränkungen von Teilzeitmöglichkeiten lehnt die GEW auch aus diesem Grund vehement ab.

Der Lehrkräftemangel wird sich aus Sicht der GEW auch in Schleswig-Holstein verschärfen. Die Politik muss jetzt dringend reagieren! Als Gegenmaßnahmen schlägt die GEW unter anderem vor:

  • bessere Arbeitsbedingungen
  • bessere Bezahlung für Lehrkräfte in Ausbildung
  • mehr Studienplätze
  • bessere Ausbildung an den Universitäten
  • Ausländische Abschlüsse sollten problemloser anerkannt werden
  • als temporäre Notmaßnahme: mehr Personen im Quer- und Seiteneinstieg qualifizieren